Mittwoch, 27. April 2011
too white, too slutty and no boobs
Mai 2001

Are you guys ready?
Yeah.
What about you Kim?
Almost… just a second…. Ok ready!
Ok then let’s see!

Wir treten alle gleichzeitig aus unserer Umkleidekabine. Als jede von uns die Reaktion der anderen beiden wahrnimmt, schwindet die Zuversicht jetzt das richtige Ballkleid gefunden zu haben, Keine sagt was. Sue bricht das Schweigen.
Ok, we promised each other to be honest and objective… so what’s your opinion?
Kim und ich rümpfen die Nase, dann sage ich.
You’re too white for the dress.
I’m what?
She’s right your too white. The dress it’s nice, but the orange doesn’t go with your skin?
I’m pretty sure this is close to racial discrimination… I’m too white!? Pah!
Dat’s right sista!
scherzt Kim und schnippt dabei mit den Fingern in die Luft.
Oh yeahr, and you look slutty! revangiert sich Sue bei Kim.
Really? Kim schaut mich hilfesuchend an.
Well…
Come on Erna just tell her!
Ok… she’s right…you kinda do look like a professional.
And you…you look boobless in this dress!
kriege ich mein Fett weg.
What? No. For real?
Yup, totally flat.
stimmt Sue Kim zu.
Wir stöhnen genervt…
Ok…we are NOT leaving here today, without a dress! This whole floor here, is just dresses… and there is the perfect dress for each one of us… we just need to find it.
Motiviert schwärmen wir erneut aus. Nach einer Weile treffen wir uns voll beladen mit Kleidern an unseren Kabinen wieder. Es sieht aus, als wäre hier eine Stoff-Bombe hochgegangen.

Danach folgt das Schauspiel, das man sich genauso vorstellen kann, wie in diesen Filmen, wo jemand umgestyled wird. Ihr wisst schon, wo immer diese Umblende ist, wenn man mit einem neuen Outfit hinter dem Vorhang vorkommt. Nur, dass bei uns keine hippe Musik im Hintergrund läuft.

Gefühlte 176 Outfits später sind wir fast am Ziel. Kim hat ein elegantes rotes Kleid gefunden. Sue eine Farbe mit der sie nicht blass, wie der Tod aussieht. Und ich hab einen Zweiteiler: Rock mit Coursage.
Erna, this dress is so pretty, but I’m afraid the top is still too big.
NOO…
ich bin verzweifelt und sinke übertrieben theatralisch auf den Boden. Ich schaue auf meine Brüste und frage Why did you turn out so smal!?!
Wait I got an idea!
ruft Sue, springt auf und verschwindet hinter den endlosen Weiten der Kleiderstangen. Sie kommt mit einer kleineren Größe meines Kleides zurück, schaut sich mit verschwörerischem Blick um, um sicherzugehen, dass wir nicht beobachtet werden.
Just take the top from the smaller and the skirt from the bigger one…
You are genius!
da hätte ich auch selber drauf kommen können.
Und in der Tat… es passt wie angegossen. Jetzt muss ich bloß noch hoffen, dass es nicht eine übereifrige Verkäuferin zu genau nimmt, und mir/uns einen Strich durch die Rechnung macht. Aber ich habe Glück.

FINALLY! triumphiert Kim als wir den Laden verlassen.
I could go for some ice-cram…
I’m in! I need some sugar! This was exhausting.
stimme ich zu.
Bei unserer wohl verdienten Pause sagen wir uns gegenseitig wie schön unsere Kleider sind und wie glücklich sich „unsere“ Jungs doch schätzen können mit uns „Schönheiten“ auf den Ball gehen zu dürfen.
Es war ein erfolgreicher Tag. Als Sue in meiner Einfahrt hält, schlendere ich zufrieden mit der riesigen shopping-bag Richtung Haustür…

---(ich mag gesalzenes Popcorn lieber als süßes)---

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